01.12.2012 | CME Zertifizierte Fortbildung
Nierenerkrankungen
Was muss der Notfallmediziner wissen?
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 8/2012
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Mit der stetig steigenden Zahl nephrologischer Patienten nimmt auch die der Komplikationen als Folge der Urämie, während der Nierenersatztherapie oder nach Nierentransplantation zu. Bei Nierenkranken ist die Lebenserwartung v. a. aufgrund kardiovaskulärer Erkrankungen deutlich eingeschränkt. Bei Hämodialysepatienten stehen Hyperkaliämie, Überwässerung und Shuntkomplikationen im Vordergrund der Notfallbehandlung. Bedrohliche Komplikationen sind Krampfanfälle, akute Blutungen, Tetraparese infolge Hyperkaliämie und Dyspnoe. Sie erfordern eine sofortige Aufnahme in ein Krankenhaus mit nephrologischem Zentrum. Nach Nierentransplantation kommen akute Abstoßungen oder schwere Infektionen und Sepsis als hauptsächliche Komplikationen vor. Akutdialysekatheter, Dialyseshunts und die Cimino-Fistel sind nur in lebensbedrohlichen Notfällen als Gefäßzugänge zu nutzen.
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