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30.01.2025 | News Hebammen | Nachrichten

Projekt an TH Aschaffenburg

Entwicklung der neuen S3-Leitlinie „Die Betreuung von Mutter und Kind im Wochenbett“

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An der Technischen Hochschule Aschaffenburg startete Ende Januar ein richtungsweisendes Projekt zur Versorgung für Wöchnerinnen und ihren Neugeborenen. Ziel ist es, deren praxisorientierte und evidenzbasierte Versorgung zu fördern und eine Leitlinie zu entwickeln. Das Team ist interdisziplinär zusammengestellt und wird von Prof. Dr. Lena Agel, Mitglied der Deutschen Gesellschaft der Hebammenwissenschaft, koordiniert.

Die erste Zeit nach der Geburt ist für Mütter und ihre Neugeborenen eine prägende und oft herausfordernde Phase. Um die Betreuung im Wochenbett zu verbessern, wird erstmals eine praxisorientierte und wissenschaftlich fundierte S3-Leitlinie speziell für Wöchnerinnen und ihre Kinder entwickelt. Die angewandte Systematik im Entwicklungsprozess der Leitlinie entspricht dabei der höchsten Qualitätsstufe (S3). Ziel ist die Förderung einer evidenzbasierten Versorgung von Müttern und deren Neugeborenen. Prof. Dr. Lena Agel, Gründungsdekanin der Fakultät Gesundheitswissenschaften an der Technischen Hochschule Aschaffenburg und Professorin für den Bachelorstudiengang Hebammenkunde, koordiniert das Projekt als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft, DGHWi. Es wird durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses mit rund 430.000 Euro bis zum 31. März 2027 gefördert.

Unter der Konsortialführung von Professorin Agel arbeitet ein interdisziplinäres Netzwerk aus Vertreterinnen und Vertretern von Fachgesellschaften, Berufsverbänden sowie Elterninitiativen an der Erstellung der Leitlinie. „Das Wochenbett ist eine entscheidende Lebensphase, die eine evidenzbasierte und ganzheitliche Versorgung verdient. Mit der S3-Leitlinie möchten wir praxisnahe und wissenschaftlich fundierte Empfehlungen schaffen, die diese besondere Zeit optimal begleiten“, so Prof. Agel.

Kick-off in Aschaffenburg

Am 21. Januar 2024 fand das Kick-off-Meeting der Leitliniengruppe an der Technischen Hochschule Aschaffenburg statt. Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen kamen zusammen, um methodische Grundlagen zu besprechen, Arbeitsgruppen zu bilden und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu starten.

Konsortialpartner und Mitglieder der Steuerungsgruppe sind unter anderem die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), vertreten durch Prof. Dr. Brigitte Strizek und Prof. Dr. Ralf Schmitz, die Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM), vertreten durch Prof. Dr. Hans Proquitté, sowie die Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi), vertreten durch Prof. Dr. Mirjam Peters. Darüber hinaus ist das Institut für Forschung in der Operativen Medizin (IFOM) der Universität Witten/Herdecke, repräsentiert durch Dr. Käthe Gooßen, Teil des Konsortiums. Begleitet wird das Projekt außerdem durch 16 weitere Fachgesellschaften, Berufsverbände sowie Vertreteri*nnen von Familien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

th-ab.de

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