01.04.2013 | Originalien
Nachdenken über das Wohnen im Alter
Einflussfaktoren auf wohnbezogene Zukunftspläne und Wohnpräferenzen in einer repräsentativen Stichprobe ab 45-Jähriger
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 3/2013
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Hintergrund
Die Versorgung älterer Menschen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf muss gewährleistet werden.
Material und Methoden
In einer repräsentativen Stichprobe ab 45-Jähriger (n= 1445) wurde regressionsanalytisch untersucht, ob und wie die Personen sich mit ihrer Wohnsituation im Alter gedanklich auseinandersetzen und welche Einflüsse es auf die Beschäftigung mit der Thematik einerseits und die Wohnpräferenz andererseits gibt.
Ergebnisse
Die Mehrzahl der Befragten hat über Wohnen im Alter nachgedacht und wünscht, weiter im eigenen Haushalt zu leben. Prädiktoren für die Beschäftigungsintensität und die Wohnpräferenzen unterscheiden sich nach Alter. Positiv mit der Intensität sind steigendes Alter und Depressvität assoziiert. Andere bedeutende Prädiktoren, auch hinsichtlich der Wohnpräferenz, sind Geschlecht, Zusammenleben mit einem Partner, Altersbilder (insbesondere negative) und die subjektiv erwartete Erkrankungswahrscheinlichkeit.
Schlussfolgerungen
Wohnthemen haben einen hohen und mit dem Alter steigenden Stellenwert. Wohnwünsche stehen zum Teil im Widerspruch zur aktuellen Versorgungsrealität und sollten, wie ihre Einflussfaktoren, bei Versorgungsplanungen und Beratungskonzepten Eingang finden.
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