01.11.2017 | Multiple Sklerose | Kurz gemeldet
MS-Kranke sollten Rauchen aufgeben
Erschienen in: Heilberufe | Ausgabe 11/2017
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Zwar hat sich die Lebenserwartung von Multiple Sklerose (MS)-Patienten deutlich verbessert, in Beobachtungsstudien ist die Sterberate jedoch noch immer rund zweieinhalbfach höher als in der Allgemeinbevölkerung. Neben der Krankheitskontrolle sind auch Lebensstilfaktoren entscheidend, berichtete Prof. Dr. Volker Limmroth, Köln. Auf der Fortbildungsveranstaltung Neuro Update nannte Limmroth etwa das Rauchen: Bei rauchenden MS-Patienten schreitet die Erkrankung deutlich schneller voran, auch ist die Lebenserwartung wesentlich kürzer als bei betroffenen Nichtrauchern und als bei Rauchern ohne MS. Bestätigt werden die negativen Effekte des Tabakgenusses durch zwei aktuelle Studien. In einer davon wurden beispielsweise rund 650 Patienten von der ersten klinischen Vorstellung bis zu den ersten Zeichen einer progredienten MS untersucht. Raucher entwickelten vier Jahre früher als Nichtraucher eine sekundär progrediente MS. Eine primär progrediente MS trat bei Rauchern allerdings nicht früher auf. …Anzeige