Mobile geriatrische Rehabilitation kann in den Settings Pflegeheim, Kurzzeitpflege (KZP) und ausschließlich im Privathaushalt erbracht werden.
Der Beitrag untersucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede mobiler Rehabilitationsmaßnahmen in den verschiedenen Settings.
Nach Setting wurden 1879 anonymisierte mobile geriatrische Rehabilitationsmaßnahmen der Jahre 2011–2014 aus 11 Einrichtungen hinsichtlich patienten-, prozess- und ergebnisbezogener Merkmale ausgewertet.
Signifikante Unterschiede zwischen den 3 Settings Pflegeheim (n = 514, 27 %), KZP (n = 167, 9 %) und Privathaushalt (n = 1198, 64 %) zeigten sich für Altersmittelwerte (83 Jahre, 83 Jahre, 80 Jahre), Frauenanteile (72 %, 64 %, 55 %), Anteile vorbestehender Pflegebedürftigkeit (92 %, 76 %, 64 %), Summe der Therapieeinheiten (38 TE, 42 TE, 41 TE), Behandlungsdauern (54 Tage, 61 Tage, 58 Tage) sowie Eingangs-Barthel-Index (34 Pkte., 39 Pkte., 46 Pkte.) und Barthel-Index-Zuwachs (15 Pkte., 21 Pkte., 18 Pkte.), wobei die Zugewinne in der Selbstversorgungsfähigkeit in allen Settings signifikant waren.
Die settingspezifische Auswertung mobiler geriatrischer Rehabilitation ermittelte Unterschiede in relevanten patienten-, prozess- und ergebnisbezogenen Merkmalen. Durch alle Settings wird ein auch für die Geriatrie überdurchschnittlicher Beitrag zur Rehabilitation bei bereits vorbestehender Pflegebedürftigkeit geleistet. Die in allen Settings erreichten Zugewinne in der Selbstversorgungsfähigkeit stützen die Wirksamkeit mobiler geriatrischer Rehabilitation unter den derzeit bestehenden Zugangsvoraussetzungen.