Die bevorstehende Fußballweltmeisterschaft stellt die 12 Austragungsorte vor große logistische Herausforderungen. Ganz besonders trifft dies für Kaiserslautern als den mit Abstand kleinsten WM-Standort zu. Unabhängig aller erdenklichen Bemühungen einer Schadensprävention haben sich die für die Gefahrenabwehr Verantwortlichen auch auf die Bewältigung eines möglichen Großschadensfalls einzustellen. Einem Beschluss der Innenministerkonferenz zufolge sind daher an allen Austragungsstätten Vorkehrungen zu treffen, nach einem vorgegebenen abgestuften Versorgungskonzept bis zu 2% der Stadionbesucher medizinisch betreuen zu können. Hieraus errechnen sich für Kaiserslautern ca. 1000 Patienten. Dies übersteigt die Möglichkeiten einer ländlich strukturierten Region mit nur einer Klinik der Maximalversorgung bei Weitem. Die Stadt Kaiserslautern erfährt daher durch das Land Rheinland-Pfalz beträchtliche Unterstützung in finanzieller, personeller, sächlicher und organisatorischer Hinsicht. Auch das benachbarte Saarland wird einen bedeutenden Beitrag zur Gefahrenabwehr leisten. Der vorliegende Artikel beschreibt die Vielzahl an Vorbereitungen im präklinischen und klinischen Bereich, wobei der Koordination der unterschiedlichen Maßnahmen besondere Bedeutung zukommt.