Die Synkope – ein kurz dauernder, spontan reversibler Anfall von Bewusstlosigkeit – stellt auch im Kindes- und Jugendalter ein häufiges Krankheitsbild dar. In der präklinischen diagnostischen Abklärung steht die Unterscheidung zwischen harmloseren, neural vermittelten Ohnmachtsanfällen sowie Synkopen aufgrund organischer Erkrankungen im Mittelpunkt. Mit Hilfe einer exakten Anamnese, körperlichen Untersuchung sowie einem Echokardiogramm ist es in vielen Fällen möglich, die Genese näher einzuordnen. Bei Verdacht auf eine organisch bedingte Synkope sind weitergehende Untersuchungen indiziert sowie eine adäquate Behandlung des Grundleidens einzuleiten. Unter den organisch bedingten Synkopen sind vor allem die kardialen Synkopen wegen ihrer hohen Mortalität hervorzuheben. Die neural vermittelten Synkopen sind in der Regel harmlos und durch einen exzellenten Langzeitverlauf gekennzeichnet. Im Folgenden soll das Krankheitsbild der Synkope in Kindes- und Jugendalter dargestellt werden. Besonderes Augenmerk gilt hierbei der Entscheidungshilfe für das praktische Vorgehen bezüglich Diagnostik und Therapie.