Der Ansatz, dass der Laie immer wissen muss, wohin er sich bei gesundheitlichen Problemen wenden soll, besteht seit Jahren. Oft wird versucht, dies der Bevölkerung über Annoncen und andere Werbemaßnahmen zu verdeutlichen. Dies ist in der Realität oft nur schwer umsetzbar.
Der Artikel soll darstellen, wie Notruf NÖ seine Rolle innerhalb des Gesundheitswesens in Niederösterreich sieht, aber auch Ideen aufgreifen, welche zukünftigen Anforderungen für Gesundheitskommunikationszentren anstehen.
Recherche und Auswertung aktueller Literatur.
Oft werden Einsätze der Notfallrettung zu minder schweren Erkältungen wegen „Atemnot“ ausgelöst oder der Patient mit akutem Koronarsyndrom sucht zu Fuß die Bereitschaftspraxis des niedergelassenen Arztes auf. Daher entwickelten sich in vielen Ländern bereits Systeme, welche die Gatekeeperrolle übernehmen, um den Patienten gleich zur richtigen Stelle zu leiten. Diesen Anspruch erhebt einerseits Notruf NÖ für sich, anderseits wurde und wird diese Organisation von der Landesverwaltung auch beauftragt, diese Projekte zu planen und umzusetzen.
Solche Systeme sind nur unter Einbeziehung eines engmaschigen Qualitätsmanagements in Verbindung mit protokollgestützten Telefon- oder Webberatungsdiensten mit einer hohen Sicherheit einsetzbar. Auch die Initiierung von und Mitarbeit in Forschungsprojekten sind Teile dieses ganzheitlichen Konzepts von Notruf NÖ.