Während der letzten Jahrzehnte kam es zu einer steten Zunahme des kindlichen Geburtsgewichts und dadurch auch zu einem Anstieg geburtshilflicher und neonataler Komplikationen. Ein Geburtsgewicht von ≥4000 g wird mit einer Inzidenz von 5–20 % beschrieben. Fetales Überwachstum wird entweder als Makrosomie oder als »large for gestational age« definiert. Die Risikofaktoren für eine fetale Makrosomie werden aufgelistet. Als Diagnosemethode der Wahl gilt die transabdominelle Ultraschalluntersuchung. Deren zuverlässigste Parameter die Gewichtsberechnung und Bestimmung des Abdomenumfangs werden praktisch dargelegt und mit Abbildungen untermalt, zudem ergänzende Abklärungsmethoden beschrieben. Schließlich wird auf die klinischen Konsequenzen der fetalen Makrosomie und das peripartale Management eingegangen. Postnatal kann ein hohes Gewicht Auswirkungen auf den geburtsnahen Glukosestoffwechsel haben, langfristig ist bei diesen Kindern die Adipositasrate im Erwachsenenalter erhöht.