Zusammenfassung
Als Lagerungsschäden werden die Komplikationen nach einer Operation bezeichnet, die entweder durch unsachgemäße Lagerung des Patienten oder Nichtbeachtung der Geräteanwendungsvorschriften auftreten. Die Schädigung wird in erste Linie durch Druck oder auch durch zu lang gehaltene unphysiologische Position der Körperteile verursacht. In der Folge kann das an der betroffenen Stelle neben einer „harmlosen“ Druckstelle im Extremfall auch zu Nervenkompression oder Zerrung sowie zu Hautläsion und Gewebeschädigung führen. In seltenen Fällen kann es auch zu einer durch Kompression hervorgerufenen Durchblutungsstörung des Gewebes und dadurch zum Druckanstieg innerhalb der verschlossenen Haut und Muskelschicht kommen. All diese Risikofaktoren können zusammen die Entstehung eines Kompartmentsyndroms begünstigen.