Zusammenfassung
In Österreich besteht eine beispielhafte Symbiose zwischen evidenzbasierter/etablierter und personalisierter/komplementärer Medizin. 1991 wurde ein eigenes Referat für Komplementäre Medizin an der österreichischen Ärztekammer etabliert. In diesem Kapitel werden nur jene Methoden vorgestellt, die seitens der Ärztekammer eine Anerkennung erfahren haben und nützliche Inhalte zum Thema Fertilität, Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit bieten. Basis der Anerkennung bilden die Lehr- und Lernbarkeit, die Nachvollziehbarkeit und ein einheitliches Curriculum mit Lehrbuch. Im Buch „Das System der Grundregulation nach Pischinger“ (Heine 2004) werden die Wechselwirkungen im Zelle-Milieu-System erklärt, womit es das Basiswerk für das Verständnis der komplementären Methoden darstellt. Im Folgenden werden die Homöopathie, die F.X.-Mayr-Medizin, die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), die Manuelle Medizin, die Neuraltherapie, die Applied Kinesiology und die Orthomolekulare Medizin vorgestellt.