Um den Transfer neuer pflegerischer Erkenntnisse in onkologischen Abteilungen sicherzustellen, wurde an der Uniklinik Köln ein zentraler Onkologischer Pflege-Konsildienst mit zwei onkologisch weitergebildeten Pflegefachpersonen (insgesamt eine Vollzeitstelle) aufgebaut. Die Implementierung erfolgte mittels Projektmanagement. Nachdem es anfangs Skepsis und Widerstände gab und die Beratungsfunktion als Kontrolle falsch verstanden wurde, wird der OKD jetzt als fachliche Ressource vermehrt nachgefragt. Die meisten Fragen beziehen sich auf den pflegerischen Umgang mit belastenden Symptomen als Folge von Chemo- oder Strahlentherapie. Die Teams erfahren einen Kompetenzzuwachs und Patienten profitieren, da pflegerische Strategien im Umgang mit belastenden Symptomen zielgerichteter und systematischer erfolgen. Zudem können die Zertifizierungsanforderungen an Tumorzentren erfüllt werden.