Zusammenfassung
Die Ausbildung eines Körperschemas erfolgt auf einer genetischen Vorgabe. Sie beginnt bereits beim Heranreifen des Feten in der Gebärmutter. Zu dieser Zeit handelt es sich aber noch um weitgehend isolierte Erfahrungen mit einzelnen Körperteilen und Gliedmaßen. Durch die aktiven Betätigungen in der Umwelt gehen laufend unbewusste Informationen über die Wahrnehmung der Körperbewegung ein, an denen außer den Muskel- und Gelenksempfindungen sowie den Sinnesempfindungen an der Haut vor allem auch die Schwerkraftempfindung und Information aus dem Körperinneren teilnehmen. Die Berührung der Haut, die ständigen Bewegungen der Extremitäten, des Kopfes und des Rumpfes bilden einen konstanten Informationszufluss zum Gehirn.