Anlässlich des diesjährigen Hitzeaktionstags am 5. Juni 2024 bietet der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) in Kooperation mit dem Deutschen Pflegerat und der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen eine digitale Informationsveranstaltung für beruflich Pflegende an und macht mit einer Videobotschaft auf die umfassende Bedeutung des Themas aufmerksam.
Prof. Christel Bienstein, die Präsidentin des DBfK, appelliert in diesem Zusammenhang an die politisch Verantwortlichen und die Berufsgruppe:
„Bei allen Hitzeschutzmaßnahmen und -plänen muss die Profession Pflege von Anfang an eingebunden werden. Professionell Pflegende sind in allen Settings – vom Krankenhaus über die stationäre und insbesondere die ambulante Langzeitpflege – am nächsten an den pflegebedürftigen Menschen dran und sehen, was getan werden muss. Denn es sind die Menschen mit Pflegebedarf, die besonders unter Hitzeperioden leiden und sich am wenigsten davor schützen können. Es wird vor allem wichtig, in den Kommunen die vulnerablen Gruppen und Menschen zu kennen und seitens der Pflege zugehende Maßnahmen anzubieten – dafür brauchen wir flächendeckend Community Health Nurses.
Hitzeassoziierte Gesundheitsprobleme wie Dehydratation, Kreislaufstörungen und Erschöpfung gehören zu den gravierendsten und häufigsten Folgen des Klimawandels – und zu denen, die wir sehr gut lindern und vermeiden können.
Daher mein Appell an die Kolleg:innen: Informieren Sie sich und schauen Sie, wie Sie Ihre Patient:innen, Klient:innen und Bewohner:innen, aber vor allem auch sich selbst schützen können. Die Hitzebelastungen werden klimabedingt zunehmen und sollten keinesfalls unterschätzt werden.“
Alle Angebote zum Hitzeaktionstag 2024:
- Die Onlineveranstaltung „Hitzebelastung von beruflich Pflegenden“ der "AG Nachhaltigkeit zum Hitzeschutz" findet am 6. Juni um 18.00 Uhr statt. Registrierungen sind noch möglich.
- Beachten Sie gerne die Broschüre „Pflege im Umgang mit dem Klimawandel“, die der DBfK bereits im Jahr 2020 veröffentlicht hat.
- Die Videobotschaften können auf dem YouTube-Kanal des DBfK abgerufen werden.