Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Prinzipien des kardiopulmonalen Ausdauerkapazitätstrainings erläutert. Bei Menschen mit pulmonaler, kardialer oder metabolischer Erkrankung steht die Ausdauerleistungsfähigkeit im direkten Zusammenhang mit Morbidität und Mortalität. Bereits niedrige Intensitäten können sowohl bei gesunden als auch chronisch erkrankten Personen effektiv eingesetzt werden und Anpassungsmechanismen auslösen. Das Programm zur Erreichung gesundheitsbezogener Endpunkte muss auf die individuellen Leistungslimitierungen des Patienten abgestimmt werden. Die Auswahl der Belastungsform hängt von Beeinträchtigungen der alveolären Ventilation, der Diffusion, des Herz-Kreislauf-Systems, der peripheren Muskulatur und der Atemmuskeln sowie von weiteren Krankheitsbildern, Alter, Leitungsfähigkeit und Dauer des bisherigen Trainings ab. Die positiven Effekte konnten sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich belegt werden.