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2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

Intimpflege / Menstruationshygiene

verfasst von : Gisela Gille

Erschienen in: Mädchen fragen – Mütter wissen

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Mit dem Einsetzen der Pubertät beginnen unter dem Einfluss der weiblichen Hormone die Talg-, Schweiß- und Duftdrüsen vermehrt zu arbeiten. Hinzu kommt der Weißfluss junger Mädchen (s. S. 46), der ab der Pubertät gelbliche oder milchig-weiße Flecken im Slip hinterlässt. Dieser Weißfluss ist natürlich nichts Schmutziges oder Ekliges, das dringend weggewaschen gehört: Im Gegenteil, der Weißfluss ist normal, er ist wesentlicher Bestandteil der Selbstreinigungskräfte der Scheide und ist somit ein wichtiger Helfer beim Erhalt der intimen Gesundheit. Aber der leicht säuerliche, yoghurtähnliche Geruch des Weißflusses vermengt mit dem Sekret von Talg- und Schweißdrüsen, vielleicht auch noch mit Urinresten, eventuell auch Menstruationsblut und das Ganze unter Luftabschluss bei engen Hosen und synthetischen Slips: Auch ein gesunder Intimbereich riecht ab der Pubertät nicht wirklich unangenehm, aber auch nicht wirklich angenehm. Ich erinnere noch sehr genau, dass meine Mitschülerin Monika immer so merkwürdig gerochen hat, was ich damals nicht zuordnen konnte. Heute weiß ich, dass das mangelnder Intimhygiene zuzuschreiben gewesen sein muss. Deshalb dient die richtige Intimhygiene zum einen der eigenen Gesundheit, aber natürlich auch der Selbstakzeptanz und der sozialen Akzeptanz eines Menschen.

Metadaten
Titel
Intimpflege / Menstruationshygiene
verfasst von
Gisela Gille
Copyright-Jahr
2022
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-66169-7_7