Zusammenfassung
Hypertensive Erkrankungen gehören mit ihren verschiedenen klinischen Ausprägungen und Manifestationsarten zu den häufigsten Komplikationen in der Schwangerschaft, und in den industrialisierten Ländern bleibt die Präeklampsie einer der wichtigsten Gründe für die maternale Mortalität. Die meisten Fachgesellschaften fokussieren auf die verschiedenen Hypertoniemanifestationen in der Schwangerschaft als zentrales Kriterium für die Klassifizierung.
Die Prädiktion der Präeklampsie und anderer plazentagebundener Schwangerschaftserkrankungen wurde verfeinert. Die Kombination von Angiogenesefaktoren zusammen mit Anamnese bzw. bestehenden Risikofaktoren, der Dopplersonographie der Aa. uterinae und gewissen klinischen Daten hat die Risikostratifizierung wesentlich verbessert. Nach wie vor ist die einzige kausale Therapie der Präeklampsie die Entbindung. Auch ein Zusammenhang zwischen Präeklampsie und dem späteren Auftreten mütterlicher kardiovaskulärer Erkrankungen gilt als erwiesen.