Kognitive Beeinträchtigungen und Störungen werden heute in zunehmendem Maß schon recht früh erkannt und diagnostiziert. Somit rücken Menschen in den Anfangsstadien einer möglichen demenziellen Erkrankung stärker in den Blickpunkt. Die Betroffenen entsprechen zunehmend nicht mehr dem herkömmlichen Bild der Menschen, die in erster Linie Versorgung und Pflege brauchen, sondern sind über lange Zeit in der Lage, Entscheidungen zu treffen, ihre Bedürfnisse mitzuteilen und ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu führen. Es geht darum, Fähigkeiten zu erhalten, die Teilnahme am sozialen Leben zu fördern und den Wunsch nach Selbstbestimmung anzuerkennen. In vielen Ländern haben Alzheimer-Gesellschaften und Selbsthilfegruppen diese Entwicklung aufgegriffen und bieten Menschen, die mit dem Vergessen leben, Mitsprache, Gruppentreffen und Beratung von Betroffenen für Betroffene an.