Zusammenfassung
Der Beitrag zeigt, wie man mit gutem Erfolg ambulante Gruppentherapie machen kann. In den letzten 26 Jahren hat der Autor einen tiefenpsychologisch fundierten pragmatischen Ansatz entwickelt, mit dem sich sehr verschiedene Patienten erreichen lassen. Es gibt einige Ausschlusskriterien, die zumeist in den probatorischen Sitzungen deutlich werden. Es hat sich bewährt, die Patienten nach Lebensphasen in unterschiedliche Gruppen zuzuordnen. Beschrieben wird der klare Rahmen mit einigen Standardelementen. Der Gruppenprozess bewegt sich zwischen Einzelarbeit in der Gruppe und dem freien Spiel der Dynamik der Gruppe, zwischen dem Geschehenlassen von Übertragungen und psychoedukativer Erörterung. Einige Ergebnisse von 313 abgeschlossenen Behandlungen werden dargestellt.