Die Bedeutung grenzüberschreitenden Rettungsdienstes nimmt mit dem Zusammenwachsen der Europäischen Union immer mehr zu und ist grundsätzlich als sinnvoll und erstrebenswert anzusehen. Allerdings erfordert eine „alltägliche“ Zusammenarbeit gerade im Bereich der Gefahrenabwehr und Daseinsvorsorge ein besonders hohes Maß an Abstimmung und Regelung, zumal die einzelnen Nationalstaaten über sehr unterschiedliche rettungsdienstliche Systeme verfügen.
Als Problemfelder im Rahmen grenzüberschreitender Kooperation wurden die Bereiche Finanzierung/Kosten, Recht, Organisation, Kommunikation und Standards/Qualifikation identifiziert. Im Hinblick auf diese Hindernisse und Hemmschwellen gelang es, insbesondere auch durch den Erfahrungsaustausch im Rahmen des im Verlauf der Studie durchgeführten Workshops, hilfreiche Verfahrensweisen und Lösungsansätze aufzuzeigen.
Insgesamt stellen die Ergebnisse des Projekts somit neben der Beschreibung des derzeitigen Status quo ein Kompendium und eine Handreichung zum Auf- und Ausbau sowie zur Optimierung der Ausgestaltung Staatsgrenzen übergreifender präklinischer notfallmedizinischer Kooperation dar.