01.06.2012 | Beiträge zum Themenschwerpunkt
Grauzonen von Gesundheit und Handlungsfähigkeit
Erfassung und Aufschlüsselung durch erweiterte Assessments in der Longitudinalen Urbanen Cohorten-Alters-Studie (LUCAS)
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 4/2012
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Ziele
Ziel dieser Arbeit ist die Beschreibung und Unterscheidung von Personen ohne funktionelle Verluste (FIT), mit Frühzeichen (pre-FRAIL) und beschleunigten funktionellen Verlusten (FRAIL) in verschiedenen Zugangsformen (Geriatrische Ambulanz und präventiver Hausbesuch).
Methoden
Bei Zufallsstichproben selbstständig lebender älterer Menschen (mindestens 10%) einer urbanen Langzeitkohorte (n= 1995), die anhand eines Selbstausfüllerfragebogen in die Kohortenteile FIT, pre-FRAIL und FRAIL funktionell klassifiziert worden waren, kamen erweiterte gerontologisch-geriatrische Assessments (EGGA) zum Einsatz.
Ergebnisse
Die Stichproben FIT (n = 102), pre-FRAIL (n=65) und FRAIL (n = 64) unterscheiden sich teilweise signifikant hinsichtlich Komorbidität, Medikamentenverwendung, Mobilität, Sturzrisiko und Haushaltsführung sowie Nutzung sozialer Unterstützung, aber nicht im Ernährungsstatus. Unterscheidungsmerkmal ist die (körperliche) Erschöpfung.
Fazit
Handlungsfähigkeit bestimmt über die Gesundheit im Alter. Zur Planung präventiver Interventionen ist eine Erfassung von Reserven und Risiken mithilfe eines umfassenden Assessments sinnvoll.
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