Die Arbeitszeitrichtlinie der EU, die die maximale Wochenarbeitszeit auf 48 Stunden begrenzen soll, hat vor allem in der Berufsgruppe der Ärzte für große Aufregung gesorgt. Weniger Arbeit würde weniger Bezahlung bedeuten. Lösungen sind teilweise erzielt worden, teilweise spießt es sich noch. Die anderen Berufsgruppen des Gesundheitssystems sind in dieser Diskussion mit weniger Aufmerksamkeit bedacht worden. Allerdings stellten sich manche Beobachter die Frage, woher denn das Geld genommen wird, wenn die Gehälter der Ärzte um satte 20 oder 30 Prozent erhöht werden, bei reduzierter Arbeitszeit. Die Befürchtung, dass dies auf dem Rücken, besonders der Pflegepersonen, ausgetragen werden könnte, äußerte denn auch der Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, Erich Foglar, kürzlich im Zeitungsgespräch und stieß damit endlich eine überfällige Diskussion an. …