Anzeige
25.02.2025 | CME
Gicht
Von der Diagnose zur leitliniengerechten Therapie
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Gicht ist eine autoinflammatorische Erkrankung, die durch eine chronische Hyperurikämie ausgelöst wird und äußerst schmerzhafte Gelenkentzündungen verursacht. Unbehandelt kann sie Gelenke irreversibel schädigen und die Lebensqualität der Patient:innen erheblich beeinträchtigen. In der Diagnostik gewinnen neben Serumharnsäurebestimmung und Gelenkpunktion bildgebende Verfahren wie Ultraschalluntersuchung und Dual-Energy-CT an Bedeutung. In der Therapie akuter Gichtanfälle stehen nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), Glukokortikoide und Colchicin im Vordergrund. Langfristig ist eine harnsäuresenkende Therapie mit Xanthinoxidasehemmern (z. B. Allopurinol) entscheidend für den Behandlungserfolg. Eine zusätzliche Säule der Therapie bildet die Anfallsprophylaxe in den ersten Monaten nach Beginn der harnsäuresenkenden Behandlung, um das Risiko weiterer Gichtanfälle zu minimieren. Da Gicht eine chronische Erkrankung ist, ist die Adhärenz bei der Einnahme harnsäuresenkender Medikamente für den langfristigen Erfolg entscheidend.