Die Anzahl älterer und besonders alter Menschen nimmt auch und vor allem in Ländern mit mittleren und niedrigen Einkommen zu. Damit steigt auch der Bedarf an Pflege und Versorgung alterstypischer Erkrankungen. Doch die meisten Gesundheitssysteme in Entwicklungs- und Schwellenländern sind nicht auf diesen Wandel eingestellt oder vorbereitet während gleichzeitig traditionelle Versorgungssysteme entfallen. Zudem führt größere Armut — von der ältere Menschen stärker betroffen sind als jüngere — einerseits zu einer schlechteren Gesundheitsversorgung; andererseits bedeuten der Bedarf an medizinischer Versorgung und Pflege häufig ein erhöhtes Armutsrisiko. Die Entwicklungszusammenarbeit kann mit dem Transfer erfolgreicher sozialer Sicherungssysteme und Gesundheitsversorgungsmodelle einen entscheidenden Beitrag zur Wahrung der Rechte älterer Menschen weltweit leisten, tut dies aber in noch nicht ausreichendem Maße.