In den Jahren 2015 und 2016 wurden in den deutschen Aufnahmeeinrichtungen 1,12 Millionen Flüchtlinge neu registriert. Nach dem Asylgesetz sind sie die ersten sechs Wochen, längstens aber sechs Monate dort untergebracht. Pflegende untersuchen Flüchtlinge auf ansteckende Krankheiten, beraten sie zu Hygiene und Ernährung und begleiten sie mental, insbesondere in Ausnahmesituationen. Damit haben Pflegende eine zentrale Rolle bei der Versorgung von Flüchtlingen in Aufnahmeeinrichtungen. Die vorliegende Studie zeigt auf, dass Pflegende sich oftmals belastet fühlen, zum Beispiel durch den Anblick schwerer Wunden oder Erzählungen traumatischer Ereignisse. Es besteht ein großer Fortbildungsbedarf für Pflegende in Aufnahmeeinrichtungen zu kultur-, krankheits- und kommunikationsspezifischen Themen.