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10.06.2016 | Übersicht
First-Pass Intubation Success
Bedeutung und Umsetzung in der Notfallmedizin
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin
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Hintergrund
Das Atemwegsmanagement ist eine der zentralen Aufgaben eines jeden notfallmedizinisch tätigen Arztes. Die prähospitale endotracheale Intubation stellt sich dabei im Vergleich zur innerklinischen Situation oft als schwieriger und komplikationsreicher dar.
Methode
Anhand der vorliegenden Literatur soll die Bedeutung einer erfolgreichen endotrachealen Intubation im ersten Versuch (sog. First-Pass Intubation Success, FPS) und der Möglichkeiten dessen Optimierung in der Notfallmedizin dargestellt und diskutiert werden.
Ergebnisse
Zahlreiche Studien zeigen, dass bei 2 oder mehr Intubationsversuchen die Rate an Komplikationen (wie z. B. Hypoxie, Aspiration, Herzkreislaufstillstand) um den Faktor 4 bis 7 ansteigt. Die vorliegende Literatur macht deutlich, dass eine wesentliche Voraussetzung für einen möglichst hohen FPS und damit eine hohe Patientensicherheit insbesondere eine gute Ausbildung und regelmäßiges Training in der endotrachealen Intubation ist. Eine Narkoseeinleitung sollte standardisiert und nach sorgsamer Präoxygenierung erfolgen. Die Bedeutung des Einsatzes von Muskelrelaxanzien und der Videolaryngoskopie für den FPS steht zur Diskussion.