Laienersthelfer ergreifen bei Herz-Kreislauf-Stillständen oft aus Angst vor methodischen Fehlern nicht oder zu spät die erforderlichen Maßnahmen. Dies ist ein wesentlicher Grund für das schlechte Outcome nach kardiopulmonaler Reanimation (CPR). Der Effektivitätsverlust bei Thoraxkompressionen ist oft bedingt durch die muskuläre Erschöpfung des Helfers. Daher wurde die CardioPump® als eine Thoraxkompressionshilfe untersucht, die eine Möglichkeit bietet, den Kompressionsdruck zu standardisieren und zu kontrollieren. In der prospektiven Cross-over-Untersuchung mit 10 Probanden wurde eine CPR als aktive Kompressions-Dekompression-CPR (ACD-CPR) bzw. nach ERC-Standardmethode (C-CPR) unter Anwendung der CardioPump® und der Resusci Anne® Skillguide durchgeführt. Mittels statistischer Prozesskontrolle wurde die Qualität der Kompressionen analysiert. Die Prozessqualität der durchgeführten Thoraxkompressionen unterschied sich zwischen beiden Verfahren. Bei Anwendung der CardioPump® bei der ACD-CPR fand sich ein stabiler Prozess mit einer signifikant höheren Prozessqualität verglichen mit der Standardmethode. Die CardioPump® kann auch von ungeübten Personen eingesetzt werden, um die Effektivität der Thoraxkompressionen während der CPR zu optimieren.