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Notfallpflege
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Physician Assistant
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Schockraum
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Notfalldokumentation
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Pflegeforschung und Pflegequalität
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Strukturen in der klinischen Akut- und Notfallmedizin
Inhaltsverzeichnis
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G‑BA Notfallstufenkonzept
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Leistungsgruppe Notfallmedizin
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Zusatzweiterbildung Klinische Akut- und Notfallmedizin
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Fachweiterbildung Notfallpflege
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Akademische Qualifizierung von Pflegefachkräften
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Personalbedarfsrechnung
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„Personalfürsorge“ – Förderung der Mitarbeitergesundheit und Resilienz in der Zentralen Notaufnahme
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Ärztliche Leitung
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Fachärzte
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Weiterbildungsassistenten
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Pflegefachpersonal
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Physician Assistants
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Weitere Gesundheitsfachberufe
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Sozialdienst, Case Management und klinische Krisenintervention
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Administrative Patientenaufnahme
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Ersteinschätzungsbereich
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Behandlungskabinen/Behandlungsplätze
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Holding-Area
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Wundversorgung
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Schockräume für traumatologische und nicht-traumatologische Patienten
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Notaufnahmestation/Beobachtungsstation
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Weitere Räumlichkeiten
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Prozesse
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Strukturierte Ersteinschätzung
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Notfalldiagnostik und -Therapie – Behandlungsstandards
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Standardisierte elektronische Dokumentation
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Ambulante versus stationäre Notfallbehandlung und Bettenkoordination
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Behandlung und Verlegung intensivpflichtiger Patienten
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Telemedizin
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Schnittstellen
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Präklinik
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Interne Fachkliniken
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Externe Fachkliniken
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Externe Zuweiser
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Integrierte Notfallzentren
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A – Präambel
B – Notfallstufenkonzept des G-BA/Leistungsgruppe Notfallmedizin
G-BA Notfallstufenkonzept
Leistungsgruppe Notfallmedizin
C – Strukturmatrix zur Mindestvorhaltung in Notaufnahmen
Verpflichtende 24/7 Mindestvorhaltung | Basisnotfallversorgung nach G‑BA | Erweiterte Notfallversorgung nach G‑BA | Umfassende Notfallversorgung nach G‑BA |
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Anzahl, Verfügbarkeit und Qualifikation von ärztlichem Personal | |||
Qualifikation ärztliche Leitung | Eigenständige Leitung und Stellvertretung mit Zusatzweiterbildung (ZWB) Klinische Akut- und Notfallmedizin | Eigenständige Leitung und Stellvertretung mit Zusatzweiterbildung (ZWB) Klinische Akut- und Notfallmedizin | Eigenständige Leitung und Stellvertretung mit Zusatzweiterbildung (ZWB) Klinische Akut- und Notfallmedizin |
Unabhängig vom Patientenaufkommen (täglicher Anwesenheitsdienst) | Ärztliche Leitung + Fachärzte (Stammpersonal) mit ZWB Klinische Akut- und Notfallmedizin oder in Weiterbildung zur ZWB | Ärztliche Leitung + Fachärzte (Stammpersonal) mit ZWB Klinische Akut- und Notfallmedizin oder in Weiterbildung zur ZWB | Ärztliche Leitung + Fachärzte (Stammpersonal) mit ZWB Klinische Akut- und Notfallmedizin oder in Weiterbildung zur ZWB |
Anwesenheit 8:00–17:00 Uhr, 17:00–08:00 Uhr Rufdienst | Anwesenheit 8:00–22:00 Uhr, 22:00–08:00 Uhr Rufdienst | Anwesenheit 8:00–22:00 Uhr, 22:00–08:00 Uhr Bereitschaftsdienst | |
Angepasst an das Patientenaufkommen (täglich) | Assistenzärzte 1 VK/1500 Patientenkontakte/Jahr | Fachärzte 1 VK/4000 Patientenkontakte/Jahr (unter Anrechnung des Anwesenheitsdienstes) Assistenzärzte 1 VK/1500 Patientenkontakte/Jahr | Fachärzte 1 VK/4000 Patientenkontakte/Jahr (unter Anrechnung des Anwesenheitsdienstes) Assistenzärzte 1 VK/1500 Patientenkontakte/Jahr |
Zusätzlich sofern Beobachtungsstation vorhanden: Assistenzärzte 0,25 VK/Bettplatz | Zusätzlich für Beobachtungsstation: Assistenzärzte 0,25 VK/Bettplatz | Zusätzlich für Beobachtungsstation: Assistenzärzte 0,25 VK/Bettplatz | |
Weiterbildungsbefugnis Zusatzweiterbildung Klinische Akut- und Notfallmedizin | Umfang nach Prüfung WB-Kommission der Kammern | Umfang nach Prüfung WB-Kommission der Kammern | Umfang nach Prüfung WB-Kommission der Kammern |
Anzahl, Verfügbarkeit und Qualifikation von nicht-ärztlichem Personal | |||
Qualifikation pflegerische Leitung | Leitung und Stellvertretung mit Qualifikation Notfallpflege | Leitung und Stellvertretung mit Qualifikation Notfallpflege | Leitung und Stellvertretung mit Qualifikation Notfallpflege |
Bemessung (Zahl) Pflegefachkraft nach Patientenaufkommen | 1 VK/1200 Patientenkontakte/Jahr Bei Beobachtungsstation 1:4 Pat. (IMC-Schlüssel) | 1 VK/1200 Patientenkontakte/Jahr Bei Beobachtungsstation 1:4 Pat. (IMC-Schlüssel) | 1 VK/1200 Patientenkontakte/Jahr Bei Beobachtungsstation 1:4 Pat. (IMC-Schlüssel) |
Anteil mit Fachweiterbildung Notfallpflege oder in Weiterbildung | > 30 % des Personals 24/7 Besetzung | > 30 % des Personals 24/7 Besetzung | > 30 % des Personals 24/7 Besetzung |
Personal Administration | Qualifikation mind. MFA oder gleichwertig hierfür mind. 6,0 VK sonst bei > 30.000 Pat: 1 VK zusätzlich je 10.000 Pat. | Qualifikation mind. MFA oder gleichwertig hierfür mind. 6,0 VK sonst bei > 30.000 Pat: 1 VK zusätzlich je 10.000 Pat. | Qualifikation mind. MFA oder gleichwertig hierfür mind. 6,0 VK sonst bei > 30.000 Pat: 1 VK zusätzlich je 10.000 Pat. |
Personal Ersteinschätzung | Qualifikation: Pflegekraft mit notfallmed. Erfahrung (> 2 Jahre in VZ in einer Notaufnahme) und Schulung Ersteinschätzung 24/7 Abdeckung hierfür mind. 6,0 VK sonst bei > 30.000 Pat: 1 VK zusätzlich je 10.000 Pat. | Qualifikation: Pflegekraft mit notfallmed. Erfahrung (> 2 Jahre in VZ in einer Notaufnahme) und Schulung Ersteinschätzung 24/7 Abdeckung hierfür mind. 6,0 VK sonst bei > 30.000 Pat: 1 VK zusätzlich je 10.000 Pat. | Qualifikation: Pflegekraft mit notfallmed. Erfahrung (> 2 Jahre in VZ in einer Notaufnahme) und Schulung Ersteinschätzung 24/7 Abdeckung hierfür mind. 6,0 VK sonst bei > 30.000 Pat: 1 VK zusätzlich je 10.000 Pat. |
Sozialdienst | Werktäglich optional | Werktäglich verpflichtend | Werktäglich verpflichtend |
Klinische Krisenintervention/Seelsorge | Auf Abruf 24/7 verfügbar (Rufdienst) | Auf Abruf 24/7 verfügbar (Rufdienst) | Auf Abruf 24/7 verfügbar (Rufdienst) |
Case Manager/Bettenmanager im Notfallzentrum | 10:00–18:00 Uhr (werktags) | 10:00–18:00 Uhr (werktags) | 08:00–22:00 Uhr (werktags) |
Apparative Ausstattung | |||
Sonographie | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum |
Endoskopie | – | 24/7 im Krankenhaus | 24/7 im Krankenhaus |
Röntgen konventionell | 24/7 im Krankenhaus | 24/7 in unmittelbarer Nähe des Notfallzentrums | 24/7 im Notfallzentrum |
Durchleuchtung | 24/7 im Krankenhaus | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum |
CT | 24/7 im Krankenhaus | 24/7 in unmittelbarer Nähe des Schockraums | 24/7 nach Möglichkeit im Schockraum |
MRT | – | – | 24/7 im Krankenhaus |
Bronchoskopie | – | 24/7 Bronchoskopie im Krankenhaus | 24/7 Bronchoskopie im Krankenhaus |
Videolaryngoskopie | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum |
Blutgasanalyse | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum |
POCT über BGA hinaus | 24/7 oder unmittelbare Anbindung an das Zentrallabor | 24/7 oder unmittelbare Anbindung an das Zentrallabor | 24/7 oder unmittelbare Anbindung an das Zentrallabor |
Thrombelastographie | – | Viskoelastische Testverfahren 24/7 sofort verfügbar, ggf. Point-of-care im Notfallzentrum | Viskoelastische Testverfahren 24/7 sofort verfügbar, ggf. Point-of-care im Notfallzentrum |
Verfügbarkeit therapeutischer Verfahren | |||
Highflow-Sauerstofftherapie/CPAP NIV | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum |
Transportbeatmung | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum |
Möglichkeit diff. Beatmung/Intensivrespirator | – | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum |
Versorgung Kinder/Jugendliche | Bei Versorgung von Pat. < 18 Jahre ggf. spezifische zusätzl. Ausstattung | Bei Versorgung von Pat. < 18 Jahre ggf. spezifische zusätzl. Ausstattung | Bei Versorgung von Pat. < 18 Jahre ggf. spezifische zusätzl. Ausstattung |
Zusätzliche Ausstattung | – | Vorhaltung zusätzl. Ausstattung nach S3-LL Polytrauma bzw. Ausstattung Cardiac Arrest Center | Vorhaltung zusätzl. Ausstattung nach S3-LL Polytrauma bzw. Ausstattung Cardiac Arrest Center |
Qualitätsmanagement | |||
Register/klinische Studien | Standardisierte strukturierte digitale Dokumentation auf Basis des aktuellen Datensatzes ‚Notaufnahme‘ der DIVI Sektion Notfalldokumentation zur Datenausleitung in Register für die Qualitätssicherung und Versorgungsforschung (u. a. AKTIN-Notaufnahmeregister, Reanimationsregister, Trauma Register) sowie Public Health Surveillance | Standardisierte strukturierte digitale Dokumentation auf Basis des aktuellen Datensatzes ‚Notaufnahme‘ der DIVI Sektion Notfalldokumentation zur Datenausleitung in Register für die Qualitätssicherung und Versorgungsforschung (u. a. AKTIN-Notaufnahmeregister, Reanimationsregister, Trauma Register) sowie Public Health Surveillance | Standardisierte strukturierte digitale Dokumentation auf Basis des aktuellen Datensatzes ‚Notaufnahme‘ der DIVI Sektion Notfalldokumentation zur Datenausleitung in Register für die Qualitätssicherung und Versorgungsforschung (u. a. AKTIN-Notaufnahmeregister, Reanimationsregister, Trauma Register) sowie Public Health Surveillance |
Prozesse | Zeitkritische Diagnostik und Therapie auf Basis von leitlinienkonformen Standard Operating Procedures (SOPs) | Zeitkritische Diagnostik und Therapie auf Basis von leitlinienkonformen Standard Operating Procedures (SOPs) | Zeitkritische Diagnostik und Therapie auf Basis von leitlinienkonformen Standard Operating Procedures (SOPs) |
Bauliche Struktur | |||
Ersteinschätzung | 1 Raum/15.000 Patienten | 1 Raum/15.000 Patienten | 1 Raum/15.000 Patienten |
Wartebereich (Anzahl Plätze) | Zahl fußläufige Patienten tgl. × 0,5 | Zahl fußläufige Patienten tgl. × 0,5 | Zahl fußläufige Patienten tgl. × 0,5 |
Schockraum | 1 Schockraum | 2 Schockräume | 2 Schockräume |
ÜW-Bereich | 5 Behandlungsplätze im ÜW-Bereich/10.000 Patienten | 5 Behandlungsplätze im ÜW-Bereich/10.000 Patienten davon 1/10.000 als Beatmungsplatz | 5 Behandlungsplätze im ÜW-Bereich/10.000 Patienten davon 1/10.000 als Beatmungsplatz |
Einzelbehandlungsplätze (Anzahl) | 8/10.000 Patienten | 8/10.000 Patienten | 8/10.000 Patienten |
Behandlungsplätze Kinder | In Abhängigkeit vom Pat.-Aufkommen | In Abhängigkeit vom Pat.-Aufkommen | In Abhängigkeit vom Pat.-Aufkommen |
Eingriffsraum | 1 Eingriffsraum (bei Teilnahme D‑Arztverfahren getrennt in septisch/aseptischen Eingriffsraum) | 1 Eingriffsraum (bei Teilnahme D‑Arztverfahren getrennt in septisch/aseptischen Eingriffsraum) | 1 Eingriffsraum (bei Teilnahme D‑Arztverfahren getrennt in septisch/aseptischen Eingriffsraum) |
Gipsraum | 1 Gipsraum | 1 Gipsraum | 1 Gipsraum |
Behandlungsräume für infektiöse Patienten (Isolation) | 2/10.000 Pat. oder Mitnutzung als Einzelbehandlungsplatz (10/10.000 Pat.) | 2/10.000 Pat. oder Mitnutzung als Einzelbehandlungsplatz (10/10.000 Pat.) | 2/10.000 Pat. oder Mitnutzung als Einzelbehandlungsplatz (10/10.000 Pat.) |
Verabschiedungsraum | – | Verfügbar | Verfügbar |
Sonstige Räumlichkeiten | – | Untersuchungsmöglichkeiten Augen‑/HNO-/Gynäkologie | Untersuchungsmöglichkeiten Augen‑/HNO-/Gynäkologie |
Nebenräume (Sekretariat, Arztzimmer, Pflege, etc.) | Nach Personal und Bedarf | Nach Personal und Bedarf | Nach Personal und Bedarf |
Beobachtungsstation | |||
Anzahl Betten | Wenn vorhanden mind. 6 Betten pro 15.000 Patienten/Jahr | Mind. 6 Betten pro 15.000 Patienten/Jahr | Mind. 6 Betten pro 15.000 Patienten/Jahr |
Informationstechnologie (IT) | |||
Notfallzentrum-spezifische IT-Infrastruktur und -unterstützung (EDIS) | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum |
Zentrales Monitoring (eKurve) | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum |
Telemedizinische Anbindung Rettungsdienst/externe Kliniken/Kinderklinik (sofern nicht am Standort) | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum | 24/7 im Notfallzentrum |
Sonstiges | |||
MANV Versorgungsstruktur | Liegt vor/KEP | Liegt vor/KEP | Liegt vor/KEP |
D – Personelle Ausstattung
Zusatzweiterbildung Klinische Akut- und Notfallmedizin
Fachweiterbildung Notfallpflege
Akademische Qualifizierung von Pflegefachkräften
Personalbedarfsrechnung
„Personalfürsorge“ – Förderung der Mitarbeitergesundheit und Resilienz in der Zentralen Notaufnahme
D1 – Ärztliches Personal
Ärztliche Leitung
Fachärzte
Basisversorger
Erweiterte und umfassende Notfallversorger
Weiterbildungsassistenten
D2 – Gesundheitsfachberufe
Pflegefachpersonal
Physician Assistants
Weitere Gesundheitsfachberufe
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Operationstechnische Assistenten
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Anästhesietechnische Assistenten
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Notfallsanitäter/Rettungsassistenten
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Rettungssanitäter
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Medizinische Fachangestellte
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Personal ohne grundständige medizinische Ausbildung
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Personal innerhalb einer pflegerisch/medizinischen Ausbildung/Studium
Sozialdienst, Case Management und klinische Krisenintervention
E – Apparative und bauliche Ausstattung
Gerät/Vorrichtung | Literatur |
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Administrative Patientenaufnahme | |
PC-System mit Anbindung an das Krankenhausinformationssystem und das Patientendatenmanagement-System der Notaufnahme | – |
Digitale Infrastruktur (inkl. Drucker-Kopiersysteme) | – |
Telekommunikationssysteme | – |
Ersteinschätzungsbereich | |
PC-System mit Anbindung an das Krankenhausinformationssystem und das Patientendatenmanagement-System der Notaufnahme pro Aufnahmeplatz | – |
Digitale Infrastruktur | – |
Telekommunikationssysteme | – |
Erfassung der Vitalparameter Nichtinvasive Blutdruckmessung, Pulsoxymetrie, valide Temperaturkontrolle. Gegebenenfalls 3‑Kanal-, 12-Kanal-EKG, ggf. Monitoring mit zentraler Überwachung und ggf. Verbindung zu einem Patientendatenmanagement-System | [37] |
Behandlungskabinen | |
PC-System mit Anbindung an das Krankenhausinformationssystem und das Patientendatenmanagement-System der Notaufnahme pro Behandlungskabine | – |
Digitale Infrastruktur | – |
Telekommunikationssysteme | – |
Überwachungsmonitore (einschließlich nichtinvasiver Blutdruckmessung, Pulsoxymetrie, 3‑Kanal-EKG, valide Temperaturkontrolle) mit zentralem Monitoring und ggf. Verbindung zu einem Patientendatenmanagement-System | [37] |
Holding-Area | |
Ggf. PC-System mit Anbindung an das Krankenhausinformationssystem und das Patientendatenmanagement-System der Notaufnahme pro Behandlungsplatz in der Holding-Area | – |
Digitale Infrastruktur | – |
Telekommunikationssysteme | – |
Ggf. Überwachungsmonitore (einschließlich nichtinvasiver Blutdruckmessung, Pulsoxymetrie, 3‑Kanal-EKG, valide Temperaturkontrolle) mit zentralem Monitoring und ggf. Verbindung zu einem Patientendatenmanagement-System | [37] |
Reanimationswagen | – |
Defibrillator | – |
Wundversorgung | |
PC-System mit Anbindung an das Krankenhausinformationssystem und das Patientendatenmanagement-System der Notaufnahme pro Behandlungsplatz in der Holding-Area | – |
Digitale Infrastruktur | – |
Telekommunikationssysteme | – |
Ggf. Überwachungsmonitore (einschließlich nichtinvasiver Blutdruckmessung, Pulsoxymetrie, 3‑Kanal-EKG, valide Temperaturkontrolle) mit zentralem Monitoring und ggf. Verbindung zu einem Patientendatenmanagement-System | – |
Septischer Eingriffsraum | – |
Aseptischer Eingriffsraum | – |
Gerät/Vorrichtung | Literatur |
---|---|
Schockraum | |
Überwachungsmonitore (einschließlich nichtinvasiver und invasiver Blutdruckmessung, Pulsoxymetrie, 3-Kanal-, 12-Kanal-EKG, Kapnographie, valide Temperaturkontrolle) mit zentraler Überwachung und ggf. Verbindung zu einem Patientendatenmanagementsystem | |
Atemwegssicherung inkl. alternativer Atemwege, Videolaryngoskop, mobile Bronchoskopieeinheit, Notfallkoniotomie-Set, Absaugeinheiten | |
High-Flow Sauerstofftherapie (mit Transportmöglichkeit) | [35] |
Respirator für die nicht-invasive und invasive Beatmung (mit Transportmöglichkeit) | |
Thoraxdrainage | |
Mindestens n = 4 Injektomaten und n = 2 Infusomaten | [35] |
Intraossärer Zugang | [35] |
Gerät für die Massivtransfusion von Blutprodukten | |
Defibrillator | |
Externer und passagerer Schrittmacher | [35] |
Mechanische Thoraxkompressionshilfe | [35] |
Gerät zur Gewährleistung einer therapeutischen Hypothermie | |
Extrakorporale Membranoxygenierung/Cardiac Life Support oder Kooperationsvereinbarung mit ECMO/ECLS-Zentrum | [35] |
Gerinnungssofortdiagnostik (INR, optional: Thrombelastographie) | [35] |
Ausstattung zur Behandlung von Störungen der Wärmekontrolle (z. B. 29 °C-Raumtemperatur, externe Wärmetherapie, Gerät zur Erwärmung von Infusionen und Blutprodukten, Möglichkeiten der aktiven und passiven Erwärmung, Externe oder intravasale Kühlung) | |
POCT Labordiagnostik: Blutgas-Gerät inkl. Co-Hb, Methämoglobin, Hämoglobin, Blutzucker, Ketone, Elektrolyte (mind. Na+, K+, Cl−), Lactat, Gerinnung (INR, Quick), Troponin, D‑Dimer, falls keine zeitnahe Bestimmung im Hauptlabor möglich | |
Notfallmedikamente (z. B. Katecholamine, Intoxikationen, Lyse, Antidote) | |
Mobiles Ultraschallgerät (inkl. Sektor‑, Konvex- und Linearschallkopf) je nach Patientenanzahl (1 Gerät/10.000 Patienten) oder ein Gerät für den alleinigen Einsatz im Schockraumbereich | |
Transösophageale Echokardiographie | [36] |
Mobile Röntgenlafette (für Thoraxröntgen) oder fest integrierte Röntgenanlage in oder nahe (< 50 m) des Schockraumes | |
Röntgen-C-Bogen | [35] |
Computertomographie nahe des Schockraumes (< 50 m) (in Notaufnahmen der erweiterten/umfassenden Versorgungsstufe: 24 h/365 Tage) | |
Magnetresonanztomographie nahe des Schockraumes (< 50 m) (in Notaufnahmen der erweiterten/umfassenden Versorgungsstufe: 24 h/365 Tage) | |
Angiographiearbeitsplatz | [34] |
Ausstattung zur Lysetherapie bei Schlaganfall | [2] |
Notaufnahmestation (mindestens 6 Betten) | [2] |
Not-OP-Sets – Laparotomie – Ext. Stabilisierung Becken – Kraniotomie – Thorakotomie – Bülau-Drainage – Perikardpunktion – Suprapubische Harnableitung – Bronchoskopie – Schwerstverbranntenerstversorgung | [34] |
Gerät/Vorrichtung | Literatur |
---|---|
Notaufnahmestation | |
PC-System mit Anbindung an das Krankenhausinformationssystem und das Patientendatenmanagement-System der Notaufnahme pro Behandlungsplatz in der Notaufnahmestation | – |
Digitale Infrastruktur | – |
Telekommunikationssysteme | – |
Überwachungsmonitore (einschließlich nichtinvasiver Blutdruckmessung, Pulsoxymetrie, 3‑Kanal-, 12-Kanal-EKG, valide Temperaturkontrolle) mit zentraler Überwachung und ggf. Verbindung zu einem Patientendatenmanagement-System | – |
Bettseitige Möglichkeit der Sauerstoffapplikation | – |
Ggf. invasive Blutdruckmessung | – |
Ggf. Möglichkeit der nicht-invasiven Beatmung/HighFlow-Sauerstofftherapie | – |
Möglichkeit der Defibrillation/Kardioversion | – |
Administrative Patientenaufnahme
Ersteinschätzungsbereich
Behandlungskabinen/Behandlungsplätze
Holding-Area
Wundversorgung
Schockräume für traumatologische und nicht-traumatologische Patienten
Notaufnahmestation/Beobachtungsstation
Weitere Räumlichkeiten
F – Prozesse und Schnittstellen
Prozesse
Strukturierte Ersteinschätzung
Notfalldiagnostik und -Therapie – Behandlungsstandards
Standardisierte elektronische Dokumentation
Ambulante versus stationäre Notfallbehandlung und Bettenkoordination
Behandlung und Verlegung intensivpflichtiger Patienten
Telemedizin
Schnittstellen
Präklinik
Interne Fachkliniken
Externe Fachkliniken
Externe Zuweiser
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Niedergelassene Ärzte (KV, ambulanter Sektor)Zur Steuerung der Patientenströme in der Notaufnahme ist die Etablierung einer engen Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten als Zuweiser notwendig. Die Definition von Kriterien für die Zuweisung von Notfallpatienten in den Bereich der klinischen Akut- und Notfallmedizin sollte zur Verbesserung der Zusammenarbeit erfolgen.
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Externe KlinikenDie Kriterien für die Zuweisung von Notfallpatienten aus externen Kliniken in die Notaufnahme eines Krankenhauses mit höherer Notfallstufe müssen klar definiert sein. Dies bezieht sich zum einen auf Übernahmen im Rahmen eines Trauma- oder Schlaganfallnetzwerkes oder der gesetzlichen Unfallversicherung, wo die Übernahmeverpflichtungen hierdurch geregelt sind und die Übernahmeprozesse v. a. intern zwischen den beteiligten Fachabteilungen und der Notaufnahme verbindlich abzustimmen sind. Zum anderen müssen auch bei Zuweisungen in Spezialdisziplinen, z. B. HNO, oder Zuweisungen mit besonderen Fragestellungen in die Fachabteilungen über die Notaufnahme die Zuständigkeiten bei der Behandlung, stationärer Übernahme inkl. Bettensuche oder Rückverlegung vor allem auch außerhalb der Regelarbeitszeit zwischen der Notaufnahme und den Fachabteilungen verbindlich geregelt sein.