Der Transport von pulmonal kritischen Patienten stellt logistisch und personell hohe Anforderungen. Eine lückenlose Überwachung der Vitalparameter ist obligat. Die Herz-Kreislauf-Funktionen können kontinuierlich überwacht werden (EKG, invasive Blutdruckmessung). Für die Überwachung einer Beatmungstherapie während Transporten in Hubschraubern oder bodengebundenen Rettungsmitteln stehen die Pulsoxymetrie, Kapnometrie und ggf. Atemwegsfluss- und -druckmessung zur Verfügung. Aufgrund der lauten Umgebung ist die Auskultation der Atemgeräusche z. B. zur Verifizierung der Tubuslage nicht geeignet. Ein neues, bisher nur experimentell eingeführtes funktionelles bildgebendes Verfahren, die elektrische Impedanztomographie (EIT), kann Veränderungen der Lungenbelüftung detektieren. Die EIT erfasst Impedanzänderungen in der Lunge, die durch den unterschiedlichen Luftgehalt in Inspiration und Exspiration entstehen. Diese Impedanzänderungen werden in einer 2-dimensionalen Matrix generiert und stellen so die Ventilation der Lunge atemzugweise dar. Veränderungen der aktuellen Beatmungseinstellungen und deren Auswirkung auf die Lungenbelüftung können quantifiziert werden. Die EIT ist ein nichtinvasives, für den Patienten ungefährliches Verfahren zur Verlaufskontrolle einer invasiven Beatmungstherapie. Sie könnte in Zukunft bei Verlegungen und Transporten beatmeter Patienten als bildgebendes Verfahren genützt werden und so einen weiteren Beitrag zur Patientensicherheit liefern.