In der notfallmedizinischen Versorgung im Rettungsdienst und der Notaufnahme ist der vaskuläre Gefäßzugang eine Standardmaßnahme zur Pharmako- und Infusionstherapie, sowie zur Laborblutentnahme. Sie muss von allen Gesundheitsfachberufen sicher beherrscht werden. Bei kritisch kranken bzw. schwerverletzten Patienten steigt die Bedeutung des Zugangs zur Intervention. Jedoch nehmen in aller Regel dann auch die zeitliche Dringlichkeit sowie die Schwierigkeiten und Komplexität in der Anlage des Zugangs unter Zeitdruck zu. Während die periphere Venenverweilkanüle immer noch den Standard in der Notfallmedizin darstellt [
10], hat sich bereits in den vergangenen Jahrzehnten der intraossäre Zugang in der pädiatrischen Notfallmedizin etabliert [
9]. Aus dieser Erfahrung hat sich die intraossäre Injektion auch bei Erwachsenen als erfolgreich erwiesen und ist zusammen mit der intranasalen Applikation von Medikamenten zu einer vielversprechenden und häufigen Alternative geworden [
3‐
6]. …