18.01.2018 | CME
Die perkutane endoskopische Gastrostomie in der Altersmedizin
Indikationen, Technik und Komplikationen
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 2/2018
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Die perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG) erfolgte als seminvasives Verfahren erstmals 1979, um Kindern, die eine Magenfistel benötigen, den operativen Eingriff zu ersparen. Die „Fadendurchzugsmethode“ hat sich sehr schnell etabliert und ist seit etwa 1990 ubiquitär verfügbar. Aufgrund unzureichender Evidenzlage bestehen in der Altersmedizin häufig Unsicherheiten bezüglich der Indikationsstellung. Entsprechende Leitlinien mahnen zu Zurückhaltung bei Patienten mit fortgeschrittener Demenz. Stattdessen wird Sondenernährung eher als passagere Therapiemaßnahme bei Patienten präferiert, die länger als 3 Tage keine Ernährung oral zu sich nehmen können oder bei denen die Energiezufuhr vermutlich länger als 10 Tage geringer als 50 % des Bedarfs ist. Vorausgesetzt wird eine akzeptable Gesamtprognose. Die Anlage einer PEG-Sonde wird nur empfohlen, wenn eine künstliche Ernährung voraussichtlich länger als 3 bis 4 Wochen notwendig ist oder der Patient eine nasogastrale Sonde nicht toleriert.
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