01.12.2011 | Beiträge zum Themenschwerpunkt
Die Longitudinal-Urban-Cohort-Ageing-Studie (LUCAS)
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Sonderheft 2/2011
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Fragestellung
Wechselwirkungen zwischen steigender Lebenserwartung, Morbidität sowie Krankheitsfolgen erfordern interdisziplinäre Forschung zu funktionaler Beeinträchtigung im Alter, Gesundheitsförderung und Prävention sowie medizinisch-pflegerischer Gesundheitsversorgung.
Koordiniert durch die Forschungsabteilung des Albertinen-Hauses an der Universität Hamburg, arbeiten hierfür im LUCAS-Verbund universitäre und außeruniversitäre Institutionen zusammen. Der LUCAS-Forschungsverbund untersucht interdisziplinär Teilaspekte der funktionalen Kompetenz und deren Veränderungen im Alter, um präklinische Hinweise auf beginnende Fähigkeitsverluste aufzudecken und zu erfragen, wie funktionale Kompetenz am besten zu erhalten und ein ungünstiges Outcome zu vermeiden sind. Die Forschungsfragen der LUCAS-Teilprojekte betreffen alltagsrelevante Probleme älterer Menschen im Kontext praktischer Gesundheitsversorgung in den Bereichen ambulanter Versorgung, im Krankenhaus sowie im Pflegeheim. In den Beiträgen der Teilprojekte werden Teilergebnisse der ersten Förderphase (2007–2010) der durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Förderprogramm „Gesundheit im Alter“ geförderten Arbeiten dargestellt.
Methodik
Die LUCAS-Teilprojekte 1–7 der ersten Förderphase bestanden aus einer originären Kohortenlängsschnittstudie mit darin eingebetteten randomisierten, kontrollierten Interventionsstudien sowie aus Querschnittstudien mit dem Ziel vergleichender Untersuchungen sowie der Vorbereitung für Interventionsstudien, die in der zweiten Förderphase durchgeführt werden.
Schlussfolgerungen
Ergebnisse der ersten Förderphase bestehen in der Erarbeitung neuer Verfahren zur Einschätzung funktionaler Kompetenz älterer Menschen (populationsbasiertes Screening). Diese werden in der zweiten Förderphase (2011–2013) bezüglich Anwendbarkeit und Nutzen evaluiert. Weiter dienen Ergebnisse der Hamburger Gesundheitsberichterstattung sowie mehreren Teilprojekten als Grundlage für Interventionen während der zweiten Förderphase (LUCAS II).
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