01.12.2010 | Beiträge zum Themenschwerpunkt
Die Implementierung eines Palliativkonzepts in ein geriatrisches Akutkrankenhaus
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 6/2010
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Die Integration von palliativmedizinischer Versorgung in eine Akutgeriatrie erfordert intensive inhaltliche Vorarbeit und Weiterbildung der beteiligten Berufsgruppen. Die Durchdringung der Normalstationen mit dem palliativmedizinischen Gedanken ist ein zögerlicher Prozess. Die Patienten, die in eine geriatrische Palliativmedizin integriert werden, unterscheiden sich von denen einer normalen Akutgeriatrie, da onkologische Patienten unter den palliativmedizinischen Patienten ungefähr die Hälfte ausmachen. Sie unterscheiden sich jedoch auch von nichtgeriatrischen Palliativstationen, da die zweite Hälfte der Patienten an nichtonkologischen Erkrankungen leidet. Aufgrund unserer Erfahrungen zeigt sich, dass die Integration der Palliativmedizin auf die Normalstation funktionieren kann und dass vor allem die Patienten profitieren, bei denen bei Aufnahme der palliative Charakter der Behandlung nicht klar war. Die palliativmedizinische Betreuung auf der Akutstation rundet die Versorgung geriatrischer Patienten neben Akutgeriatrie, Rehabilitation und Prävention ab. Sie bringt den beteiligten Mitarbeitern und betroffenen Patienten deutliche Vorteile bei der Behandlung und der Kontinuität der Begleitung.
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