Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Dokumentation und der klinischen bzw. apparativen Diagnostik von Dysphagien. Zunächst wird auf Klassifikationssysteme des deutschen Gesundheitssystems eingegangen, in denen Dysphagien und assoziierte Störungen (wie Sondenernährung und Trachealkanülen) erfasst bzw. dokumentiert werden können: ICF, ICD-10-GM-2017, OPS- und DRG-Katalog; dabei wird auch der Stellenwert von Dysphagien im Rahmen des Bundesteilnahmegesetzes und der reformierten Pflegeversicherung berücksichtigt. Es folgt ein Abschnitt, in dem sehr ausführlich eingegangen wird auf verschiedene Screeningverfahren (insbesondere bezüglich Dysphagien und Aspirationen in der akuten Schlaganfallphase) und auf die ausführliche klinische Schluckuntersuchung. Danach werden die drei wichtigsten apparativen Verfahren der Dysphagiologie ausführlich dargestellt: die Videoendoskopie und die Videofluoroskopie des Schluckens sowie die Manometrie von Pharynx und Ösophagus; es werden jeweils Indikationen, Methodik, Nebenwirkungen, Stellenwert in Diagnostik und Therapie sowie Vor- bzw. Nachteile der einzelnen Verfahren erörtert. Der letzte Abschnitt befasst sich mit der Bedeutung klinischer und apparativer Diagnostikinstrumente für die Verlaufskontrolle; dabei geht es unter anderem um Fragen, wann welche Verlaufsdiagnostik indiziert ist, nach welchen Kriterien sie bewertet wird und welche Konsequenzen sich aus den Befunden ergeben