Beim Übergang von der elterlichen zur eigenständigen Behandlung des Typ 1 Diabetes werden zentrale Weichen für die langfristige Prognose gestellt. Die körperliche Situation der Jugendlichen ist ebenso heterogen wie deren psychisches Befinden. Während es heute der Mehrheit der 12- bis 18-Jährigen dank moderner Therapien gelingt, dem Therapieziel eines HbA1c < 7% nahe zu kommen, gibt es andere mit langfristig zu hohen HbA1c-Werten. Diese jungen Menschen sind oft durch komplexe psychosoziale Risiken belastet und werden besonders häufig stationär aufgenommen. Ihnen sollten eine altersgemäße Beratung und bedarfsgerechte Schulung zum Selbstmanagement ebenso angeboten werden wie moderne Technologien (z.B. AID-Systeme).