01.10.2012 | Beiträge zum Themenschwerpunkt
Der homo patiens als Outsider der Gemeinde
Zur kulturellen und seelischen Grammatik der Ausgrenzung des Dämonischen
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 7/2012
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Der Beitrag analysiert die Probleme der Inklusion des homo patiens als Folge kulturell vermittelter, psychisch tief sitzender Dispositionen zur sozialen Ausgrenzung der Alterität (als Erfahrung des „ganz Anderen als Fremdartigen“, dem mit „Hygieneangst“ ausgrenzend begegnet wird). Krankheit, Behinderung, Demenz etc. erscheinen als Varianten des „Dämonischen“. Die Probleme der Prozesse der Deinstitutionalisierung, die der Ausgrenzung entgegenwirken sollen, sind daher nicht nur geprägt von Pfadabhängigkeiten der Institutionen und von den Interessen der Akteure, sondern von einer kulturellen Grammatik, die psychisch tief verankert ist in der affektuellen Ausstattung der Menschen. Diese soll analysiert werden, damit sich die praktische soziale Reformarbeit auf die Problematik angemessen einstellen kann.
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