Einleitung
Zielsetzung
Methoden
Suchstrategie
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Population – Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen oder mit Demenz in deutschen Krankenhäusern,
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Intervention – strukturiertes Überleitungs- und/oder Entlassmanagement,
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Kontrollgruppe – keine,
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Outcome – patientenzentrierte Outcomes, Angaben zu Krankenhauswiedereinweisungen, Struktur‑, Prozess- und Ergebnisqualität.
Ein- und Ausschlusskriterien
Datenextraktion
Datenanalyse
Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien
Ergebnisse
Studienauswahl
Autor (Jahr) | Titel | Quelle |
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Nikolaus et al. (1992) | „Frühe Rehospitalisierung hochbetagter Patienten: Ursachen und Prävention“ | [24] |
Angerhausen (2008) | „Demenz – eine Nebendiagnose im Akutkrankenhaus oder mehr? Maßnahmen für eine bessere Versorgung demenzkranker Patienten im Krankenhaus“ | [2] |
Haude et al. (2009) | „Treatment characteristics of patients with dementia: comparing two different psychiatric inpatient settings“ | [17] |
Bliemel et al. (2015) | „Effect of preexisting cognitive impairment on in-patient treatment and discharge management among elderly patients with hip fractures“ | [6] |
Von Renteln-Kruse et al. (2015) | „Geriatric patients with cognitive impairment: patient characteristics and treatment results on a specialized ward“ | [26] |
Zieschang et al. (2010) | „Improving care for patients with dementia hospitalized for acute somatic illness in a specialized care unit: a feasibility study“ | [31] |
Autor (Jahr) [Ref] | Studienbewertung (max. 18) | Gütekriterien (max. 3) | Studienregion | Studientyp | Fokus | Stichprobengröße | Alter (MW in Jahren) | Diagnose | Setting | Studiendauer (in Jahren) | Bezug zu EM ab 10.2017 | Info zu EM im KH | Info zu EM im KH zzgl. Demenz | Assoziierte Faktoren | Patientenzentrierte Outcomes | Interventionseffekt | Gemeinsamkeiten | Unterschiede | Innovative Ansätze | Bezug zu Struktur‑, Prozess‑, Ergebnisqualität |
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Nikolaus (1992) [24] | 12 | 3 | Deutschland | Retrospektive Studie | Betagte Patienten | 67 (331) | 81 | 2b | AKH | 1987–1990 | / | Teils | Teils | 1a | k. A. | – | Idee eines ganzheitlichen Versorgungskonzeptes/-arrangements | – | – | Bezug hergestellt |
Angerhausen (2008) [2] | 8 | 2 | Deutschland, NRW | Modellprojekt | Demenzpflege im Krankenhaus Auswirkungen der steigenden Zahl von Alterspatienten auf die Gesundheitspolitik und Forschung | 280 | k. A. | Demenz | AKH | 2007–2008 | / | Ja | Ja | 1a | k. A. | Konzeptionelle Ergebnisse: Überleitung und Vernetzung, medizinische Betreuung Medizinische Betreuung: Einführung „Blauer Punkt Konsil“: MMST → verschiedene pflegerische Maßnahmen | Idee eines ganzheitlichen Versorgungskonzeptes/-arrangements | Bezieht auch Gestaltung der Räumlichkeiten im Gegensatz zu 1992 mit ein | Eher Überleitungs- als Entlassmanagement für MmD-Überleitung und -Vernetzung, medizinische Versorgung | Strukturelle und konzeptionelle Änderungsprozesse in den Anfängen |
Haude et al. (2009) [17] | 10 | 3 | Deutschland | Vergleichsstudie | Verschiedene psychiatrische Ansätze im innerklinischen Setting spezialisierte Klinik während der Entlassung wurden Institutionalisierung sowie die Entlassmedikation verbessert | 113 | 79 | Demenz | DPSI | k. A. | / | / | Ja | – | Überleitung in institutionalisierte Pflege reduziert, Entlassmedikation verbessert | Interventionseffekt = Beobachtungeffekt; s. patientenzentrierte Outcomes; keine direkte Intervention | Ganzheitlicheres Versorgungskonzept vs. Routineversorgung | Patientenzentrierte Outcomes | Spezielle Demenzpflege in den Krankenhäusern wirkt positiv auf ADL und reduziert institutionalisierte Pflege | / |
Zieschang et al. (2010) [31] | 13 | 3 | Deutschland | Machbarkeitsstudie, Pilotstudie | Spezialisierte Demenzpflegestation | 332 | 82 | Demenz | SCU | 2004–2007 | / | / | Ja | – | Barthel-Index, Mobility (Tinetti-Test): „Pre-post“-Design, „place of residence before and after the hospital stay“, „behavior“; keine Kontrollgruppe | Intervention: Aufenthalt in einer Spezialklinikabteilung, keine direkte Intervention während des Übergangs | Idee eines ganzheitlichen Versorgungskonzeptes/-arrangements; patientenzentrierte Outcomes | Wohnsituation vor und nach dem Krankenhausaufenthalt mitbetrachtet; kein gezieltes Entlassmanagement | Spezielle Demenzpflege in den Krankenhäusern wirkt positiv auf ADL | Umgebungsfaktoren: Strukturveränderungsprozesse angegeben |
Bliemel et al. (2015) [6] | 10 | 2 | Deutschland | Beobachtungsstudie | Untersuchung des Einflusses einer kognitiven Beeinträchtigung auf die funktionellen Ergebnisse und die Komplikationsraten von Patienten mit Hüftfraktur während der stationären Behandlung | 402 | 81 | 2b | AKH | 2009–2011 | / | Teils | Teils | 5e | Barthel-Index,-TUG („mobility at discharge“), „destination after discharge“, „patients overall lengths“ | Konzentration auf die Aufrechterhaltung der funktionellen Fähigkeiten; keine direkte Intervention | Frührehabilitation als Lösungsansatz; Entlassung in geriatrische Reha vordergründig | Perioperative Pflegetherapieziele | Perioperative Versorgung mit Erhalt der funktionellen Fähigkeiten, um Patienten vor Verlust der Unabhängigkeit und nachteiligem klinischen Verlauf zu schützen | / |
Von Renteln-Kruse et al. (2015) [26] | 13 | 3 | Deutschland | Beobachtungsstudie einer Kohorte | Behandlung kognitiv beeinträchtigter Menschen im Akutkrankenhaus: Woher kommen die Patienten, wohin gehen die Patienten, welche Diagnosen, Umstände beeinflussen die Behandlung und das Ergebnis? | 2084 | 81 | 2b | kgA | 2009–2014 | / | / | / | 3c, 4d | ADL-BI, MMSE, Tinetti, „fall risk“, TUG, „discharge“ (Medikation etc.) | Keine direkte Intervention „because of limited resources, the patients further course after discharge was not documented in this study; nor was the perspective of relatives caring for the patients“ | Gemeinsamkeiten in den patientenzentrierten Outcomes zur Frührehabilitation, aber keine konkreten Ansätze | Keinen richtigen Bezug zu EM, E,S,P-Qualität | Berücksichtigt die Wohnsituation | Bezug hergestellt |
Bezug zum Entlassmanagement
Patientenzentrierte Outcomes
(Interventions‑)Effekte
Gemeinsamkeiten – Unterschiede
Innovative Ansätze
Struktur‑, Prozess- und Ergebnisqualität
Diskussion
Limitationen
Einschränkungen, Herausforderungen und zukünftige Forschung
Schlussfolgerungen
Fazit für die Praxis
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Auf das Krankenhaus beschränkte Konzepte zeigen positive Auswirkungen auf die patientenzentrierten Outcomes.
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Wichtige Komponenten sind: ein positiver Einfluss auf den funktionellen Status (z. B. ADL) der Patienten, eine umfassende Entlassplanung/Übergangsbetreuung, ausführliche, schriftliche Dokumentationen an die (weiter-)versorgenden Ärzte und Unterstützungsangebote durch ambulante Dienste.
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Lösungsansätze zum Management der Überleitung vom Krankenhaus zurück in die Häuslichkeit von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen sollten in der Praxis erprobt, evaluiert und implementiert werden.