01.03.2021 | Pflege & Wissenschaft
Co-Creation: Gesundheit gemeinsam gestalten
Patienten und Nutzer werden aktiv an der Entwicklung beteiligt
Erschienen in: PRO CARE | Ausgabe 3/2021
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Selbst Entscheidungen in Bezug auf seine Gesundheit treffen zu können, hat durch die Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung von 1986 große Bedeutung in der Gesellschaft gewonnen. Nutzer von Gesundheitsleistungen werden seitdem zunehmend aktiv in die Planung von Public-Health Aktivitäten und die Gesundheitsversorgung einbezogen und damit zu Co-Produzenten ihrer eigenen Gesundheit. Der Gedanke eines gemeinsamen Gestaltens im Gesundheitswesen ist also keineswegs neu, aber definitiv zukunftsweisend und hat mit den Bewegungen rund um Co-Creation (oft auch Co-Production) von Gesundheit einen neuen Aufschwung erlebt.
Ein Vorbild im europäischen Gesundheitswesen für die Umsetzung integrierter Versorgung mit vorbildlicher Patientenorientierung ist im südschwedischen Esther-Netzwerk zu finden. Die kontinuierliche Einbeziehung von Patienten wird in diesem Netzwerk als wesentliches Element betrachtet, um die Qualität der Gesundheitsversorgung zu verbessern.
Neben einer Literaturrecherche zu Co-Creation berichten Nicoline Vackerberg, Koordinatorin des Esther-Netzwerks und die beiden Senioren Raymonde und Fernand, die sich regelmäßig im Happy Aging Living Lab in Belgien beteiligen, vom Mehrwert von Co-Creation.