01.12.2014 | PflegeMarkt_News
Chronische Obstipation
Erschienen in: Heilberufe | Ausgabe 12/2014
Einloggen, um Zugang zu erhaltenAuszug
_ Chronische Obstipation ist ein weit verbreitetes Phänomen: Sechs bis acht Prozent der Weltbevölkerung sind betroffen, mit dem Alter nimmt die Erkrankung zu. Für eine chronische Obstipation sprechen folgende Symptome (mindestens zwei in zwölf Wochen eines Jahres): dünne Stühle ohne Laxantien selten, Ausschluss eines Reizdarmsyndroms, Pressen bei mindestens 25% der Defäkationen, harter Stuhl bei mindestens 25% der Defäkationen, Gefühl einer inkompletten Entleerung nach mindestens 25% der Defäkationen, Gefühl der anorektalen Obstruktion bei mindestens 25% der Defäkationen, manuelle Manöver zur Entleerung bei mindestens 25% der Defäkationen, weniger als drei Stuhlentleerungen pro Woche. Die subjektiv empfundene Obstipation, so Prof. Dr. Thomas Frieling vom HELIOS-Klinikum Krefeld, korreliere nicht mit der Stuhlfrequenz. Diagnostisch wird zwischen funktioneller Obstipation/Reizdarmsyndrom mit Obstipation, funktionellen Entleerungsstörungen (z.B. Beckenbodensenkung) und schweren Motilitätsstörungen (z.B. Morbus Hirschsprung) unterschieden. …Anzeige