Zusammenfassung
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) gilt als schwer zu behandelnde psychische Erkrankung. Als zentrales Merkmal der BPS gilt ein durchgängiges Muster von Instabilität im Bereich der Affekte i. S. einer „Affektlabilität“. Selbstverletzende Handlungen sowie Suizidversuche dienen dazu, die als aversiv erlebten Spannungszustände zu beenden. Ein Gefühl chronischer innerer Leere wird häufig mit impulsiven Handlungen wie z. B. Drogen- oder Alkoholkonsum, unkontrolliertem Einkaufen, willkürlich herbeigeführtem Erbrechen, aber auch mit Hochrisikoverhalten zu kompensieren versucht. Seit den 1980er-Jahren existiert mit der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT) eine verhaltenstherapeutisch orientierte Therapie zur erfolgreichen Behandlung der BPS.