01.10.2003 | Medizinrecht
Behandlungsfehler und Vertrauensgrundsatz im Rahmen der Arbeitsteilung
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 6/2003
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Auch in der präklinischen Notfallmedizin ist eine Behandlung des Patienten ohne arbeitsteilige Zusammenarbeit mehrerer Personen nicht mehr denkbar. Die sich daraus ergebende erhöhte Gefährdung des Patienten muss durch besondere Maßnahmen ausgeglichen werden. Die verschiedenen Stufen der horizontalen und vertikalen Arbeitsteilung sind rechtlich unterschiedlich zu werten. Die besonderen Fehlerquellen arbeitsteiligen Handelns betreffen v. a. die Kommunikation und Koordination, Fehler bei der Verteilung von Kompetenzen oder Übertragung ärztlicher Aufgaben. Daraus ergeben sich rechtliche Anforderungen zur Vermeidung dieser Fehler. Schließlich ist auf der Basis des Vertrauensgrundsatzes zu prüfen, inwieweit sich Personen auf die sorgfaltsgemäße Mitwirkung der übrigen Beteiligten verlassen können.
Anzeige