01.12.2011 | Beiträge zum Themenschwerpunkt
Autonomie trotz Multimorbidität im Alter – Der Berliner Forschungsverbund AMA
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Sonderheft 2/2011
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Mit zunehmendem Alter steigt der Anteil mehrfach erkrankter Menschen und immer mehr Menschen erreichen ein sehr hohes Lebensalter. Trotz des medizinischen Fortschritts und verbesserter Lebenslagen müssen viele alte Menschen körperliche, psychische und soziale Einschränkungen bewältigen. Es ist eine große gesundheits- und sozialpolitische Herausforderung, diese alten Frauen und Männer mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen in ihrem Bestreben nach einer weitestgehend autonomen Lebensgestaltung zu unterstützen und zu stärken.
Vor diesem Hintergrund widmete sich der Forschungsverbund „Autonomie trotz Multimorbidität im Alter“ (AMA I) der Leitfrage, inwieweit eine selbstbestimmte Lebensgestaltung alter mehrfach erkrankter Menschen erhalten werden kann. Um der Vielfalt der Lebenswelten älterer Menschen gerecht zu werden, wurden im Alltag wenig eingeschränkte und pflegebedürftige sowie kognitiv beeinträchtigte Personen in die Untersuchung einbezogen. Darunter waren Frauen und Männer, die noch im eigenen Haushalt und solche die im Pflegeheim lebten. Im Fokus der Untersuchungen standen die Ressourcen, die den alten Menschen in ihrer jeweiligen Lebenssituation zur Verfügung standen und die Frage, wie diese gestärkt werden können. Der Beitrag präsentiert Ergebnisse zu dieser Forschungsfrage aus der 1. Förderphase des AMA-Verbundes. Darauf aufbauend werden in einer 2. Förderphase (2011–2013, AMA II) nunmehr nachhaltige praxisrelevante Interventionen zur Mobilisierung von autonomierelevanten Ressourcen mehrfach erkrankter alter Menschen entwickelt und auf ihre Praxistauglichkeit getestet.
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