Zusammenfassung
Die direkt nach der Nachtruhe noch im Liegen gemessene Herzfrequenz gilt als Ruhepuls. Allein schon bei seiner Betrachtung zeigt sich gut die Faszination der Herzleistung. Bei einem dauerhaften Puls von 60 Schlägen/Minute wären das bereits 31.556.952 Herzschläge/Jahr (= Sekunden unseres Gregorianischen Kalenderjahres; 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten, 46 Sekunden). Bei Erwachsenen beträgt aber selbst der Ruhepuls schon etwa 70 Schläge pro Minute. Ausdauertraining führt hier zu einer Pulsverlangsamung, auf etwa 60 Schläge bei Breitensportlern, 50 Schläge bei Leistungssportlern und oft nur 35–40 Schläge bei Hochleistungssportlern. Fieber steigert die Herzfrequenz, ein Grad Temperaturerhöhung macht etwa 10 zusätzliche Herzschläge aus. Die Messung des Ruhepulses eignet sich deshalb auch als Kontrolle des aktuellen Gesundheitszustands. Ist der morgendliche Ruhepuls um mehr als 8 Schläge pro Minute erhöht, sollten körperliche Belastungen reduziert oder ganz ausgesetzt werden.