Hintergrund
Allgemeine Bedrohungslagen wie Amok und Terroranschläge rücken mit der konsekutiven Anpassung der Ausbildung und der Trainings zunehmend in das Bewusstsein der Notfallmedizin.
Methodik
Narratives Review und Experteneinschätzung.
Ergebnis
Terroristische Anschläge und Amoklagen sind in Deutschland selten, sollten aber aufgrund der besonderen Anforderung an die eigene Sicherheit und der seltenen Notfallbilder berücksichtigt werden. In der Aus- und Fortbildung muss ein Bewusstsein bei den Einsatzkräften hinsichtlich der Bedrohung und Aufmerksamkeit auf das Umfeld sowie die Möglichkeit einer Bedrohungslage geschaffen werden. Kommunikationswege und Bereitstellung müssen geklärt sein, die Sichtung muss regelmäßig geübt werden und das Wissen hinsichtlich der Versorgung entsprechender Patienten sowie entsprechende taktische Strategien vermittelt sein. Das Training von Fertigkeiten ist essenziell und führt zu einer höheren Sicherheit. Als Human-Factors-Ressource können Hilfsmittel wie Checklisten in der Vorbereitung helfen. Konzepte zur mentalen Stärkung und Debriefing sind notwendig, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte aufrecht zu erhalten.
Diskussion
Es gilt, für seltene Ereignisse relevante Aspekte zu schulen. Eine Reihe von Inhalten sollte unabhängig von Bedrohungslagen in regulären Fortbildungen vermittelt werden.