Zusammenfassung
Osteoporose entsteht durch eine Überaktivität von Osteoklasten in Relation zu den Osteoblasten. Therapieziel ist die Korrektur des Ungleichgewichtes. Dies erfolgt durch präventive Maßnahmen wie Exposition gegenüber Sonnenlicht, Reduktion von Nikotin und Alkohol, Zufuhr von Calcium und Vitamin D3 sowie angemessene körperliche Aktivität. Zahlreiche Arzneistoffgruppen, darunter Zytostatika, Schilddrüsenhormone, PPI und GC fördern Osteoporose. Die Osteoporosetherapie erfolgt mit Bisphosphonaten, die Osteoklasten hemmen. Zur Therapie der postmenopausalen Osteoporose werden SERM (selective estrogen receptor modulators) und Inhibitoren der RANK/RANKL-Interaktion eingesetzt. Letztere werden auch bei Osteoporose nach Hormonablation beim Prostatakarzinom verwendet. Die Osteoblastenaktivität kann durch das N-terminale PTH-Fragment gesteigert werden.