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17.09.2024 | Altenpflege | Nachrichten

Welt-Alzheimertag am 21. September

Zahl der Todesfälle wegen Alzheimer von 2003 bis 2023 fast verdoppelt

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Der Demografiewandel ist mit ein Treiber, wenn es um die Sterbefälle von Alzheimer-Patienten geht, so das Statistische Bundesamt im Vorfeld des Welt-Alzheimertages am 21. September.

© LIGHTFIELD STUDIOS / stock.adobe.comMit dem demographischen Wandel steigt die Zahl der Alzheimererkrankungen deutlich an. 

Im vergangenen Jahr starben rund 10.100 Menschen in Deutschland an einer Alzheimer-Erkrankung, so das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer Mitteilung vom Dienstag anlässlich des am 21. September anstehenden Welt-Alzheimertages. Damit habe sich, so heißt es weiter, die Zahl der Todesfälle binnen 20 Jahren infolge der unheilbaren Demenzerkrankung mit 96 Prozent fast verdoppelt – auch demografisch bedingt. Im Jahr 2003 starben laut Destatis rund 5.100 Menschen an Alzheimer. Mit zunehmendem Alter steige das Risiko, an Alzheimer zu erkranken: Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der im Jahr 2023 an Alzheimer Verstorbenen sei 85 Jahre und älter gewesen. Dagegen seien lediglich rund zwei Prozent der Verstorbenen jünger als 65 Jahre.

Destatis wirft auch einen Blick in die stationäre Versorgung: Rund 19.000 Patientinnen und Patienten seien im Jahr 2022 wegen Alzheimer in Kliniken hierzulande stationär behandelt worden – 61 Prozent mehr Alzheimer-Behandlungen als 20 Jahre zuvor mit 11.800 Fällen. 2022 sei knapp die Hälfte der Patienten (49 Prozent) 75 bis unter 85 Jahre alt gewesen, gut ein Viertel (28 Prozent) der Behandelten 85 und älter. Lediglich rund sechs der wegen Alzheimer im Krankenhaus Behandelten seien jünger als 65 Jahre gewesen. 58 Prozent der Alzheimer-Patienten seien Frauen gewesen, 42 Prozent Männer. Ein stationärer Krankenhausaufenthalt wegen einer Alzheimer-Behandlung dauerte, so die Statistiker, im Schnitt 20,2 Tage – und damit vergleichsweise lang. Über alle Diagnosen hinweg lag die durchschnittliche Verweildauer bei 7,2 Tagen.

Der langfristig deutliche Anstieg sowohl bei den Behandlungs- als auch bei den Todesfällen ist laut Destatis auch auf den demografischen Wandel zurückzuführen: So habe etwa die Zahl der Menschen ab 65 Jahren gegenüber 2003 um 27 Prozent auf 18,9 Millionen im Jahr 2023 zugenommen. Die Altersgruppe ab 85 Jahre sei im selben Zeitraum sogar um 110 Prozent auf 2,9 Millionen gewachsen. (eb)

Quelle: Ärzte Zeitung

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