Im Kreißsaal wird ein Zugang angekündigt, eine 37 Jahre alte Schwangere mit Placenta praevia, eingewiesen vom Frauenarzt zur primären Sectio; sie blutet nicht, hat keine Beschwerden, keine Blutungen in der letzten Zeit, keine Wehen – der Kaiserschnitt soll deshalb in Ruhe vorbereitet werden. Das CTG ist unauffällig, es gibt aber einen einmalig erhöhten Blutdruckwert und den Nachweis einer Proteinurie. Die Patientin ist müde und schläft eine Weile, bis sie mit einem Ziehen im Bauch aufwacht und blutet. Die Sectio wird umgehend unter Spinalanästhesie durchgeführt, das Kind wird geboren, die Lösung der Plazenta gelingt. Plötzlich durchfährt die Patientin ein Kältegefühl und ein Kribbeln im ganzen Körper. Hinzu kommen »Lichtblitze«, Unruhe sowie Druck auf der Brust, zunehmende Kurzatmigkeit und Atemnot. Im weiteren Verlauf nimmt die Patientin die Stimmen um sie herum nicht mehr wahr. Was folgt, ist ein akuter Herzstillstand. Jetzt muss alles sehr schnell gehen.