Theoretische Aspekte der „Organisation der Wahrnehmung“ und der „Struktur problemlösender Prozesse“ bei der Entwicklung des Kindes und beim erwachsenen Menschen werden mit zerebral gestörten Personen mit Wahrnehmungsstörungen verglichen. Die Inhalte dieser Aspekte münden in das Konzept: „Interaktion Person-Umwelt“ bei dem bewegen und berühren zur Informationsaufnahme und Verarbeitung eine große Rolle spielt. Die von Frau Dr. Affolter beschriebenen Methoden des „pflegerischen und elementaren Führens im Alltag“ werden in allen Bereichen zur Verbesserung der gespürten Wahrnehmung eingesetzt. Es hilft Pflegenden, das Verhalten von Hirngeschädigten zu verstehen und adäquat darauf zu reagieren. Durch eine konsequente Vermittlung von gespürter Information über Raumorientierung (WO-Information) und Situationsverständnis (WAS-Information) erlebt der Patient die Pflegehandlung als angenehm und kann mithelfen. Schritt für Schritt erhöht sich durch das Führen zuerst das Verständnis, dann die Teilhabe bis zur Selbständigkeit. Durch die Interaktionstherapie nach dem Affolter-Modell wird die Pflege einfacher und für den Patienten verständlicher.